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Blockchain einfach erklärt

WAS IST EINE BLOCKCHAIN? – EINE einfache ERKLÄRUNG IN 30 SEKUNDEN


»Eine Blockchain ist eine digitale Datei, in der dieselbe Information
von allen Mitgliedern einer Gesellschaft abgespeichert und Updates in
regelmäßigen Zeitblöcken an die bereits bestehende Information
gehängt werden, sodass jeder Teilnehmer die gesamte Information
besitzt und sich nicht auf andere verlassen muss.«

JULIAN HOSP


Falls du es ein bisschen detaillierter wissen möchtest: Eine Blockchain ist eine digitale Datei, die Daten einer Gesellschaft enthält. Jedes Gruppenmitglied ist gleichwertig und niemand kann über andere bestimmen. Um der Gruppe beizutreten, kopiert man sich diese Datei von einem anderen Teilnehmer und hat auf diese Weise ebenfalls die gesamte Information. Damit alle jederzeit dieselbe Datei haben und keine Missverständnisse auftreten können, updaten sich alle bei neuen Informationen regelmäßig. So weiß jeder anhand der eigenen Datei, ob eine Aussage zum Inhalt korrekt ist oder nicht. Da diese Updates in Zeitblöcken erfolgen und in der Datei aneinander gekettet werden, nennt man eine solche Datei Blockchain. Probier’s aus – mit den Vorgaben 30 Sekunden und ohne die Wörter »dezentral« und »Datenbank« zu verwenden. Einfacher und kürzer wird es nicht!


WELCHES PROBLEM LÖST EINE BLOCKCHAIN?


Eine Blockchain löst das Problem, wie eine Gesellschaft digitale
Informationen ohne eine zentrale Verwaltungsstelle unveränderbar abspeichern kann.

JULIAN HOSP


Genau das ist das Problem von Blockchain und der noch populäreren Blockchain-Anwendung der Kryptowährungen. Alle reden immer nur davon, was diese Neuerungen machen sollen, doch nur wenige reden von dem Problem, das damit gelöst werden soll. Daher kommt es zu vielen Missverständnissen in der Presse und unter Anhängern und Gegnern dieser digitalen Währungen. Sie wissen nicht, ob alles nur eine Blase ist, die bald platzt, oder ob es sich um die Lösung eines Problems handelt, die die Welt verändern wird. Auch wir haben dieses Kapitel mit der Lösung begonnen.

Reden wir jetzt also vom Problem, zu dem einzig und allein eine Blockchain oder noch weiter gefasst eine dezentrale Leder-Technologie die Lösung ist: Wie kann man digitale Informationen ohne eine zentrale Verwaltungsstelle unveränderbar abspeichern? Das Grundproblem im digitalen Zeitalter besteht darin, dass Information praktisch kostenlos vermehrt, verändert oder vernichtet werden kann. Ich kann dasselbe Foto 100-mal abspeichern und hochladen, und diese Vermehrung kostet mich praktisch nicht mehr als die Zeit, dies nur einmal zu tun. Physische Gegenstände zu vermehren ist entweder schwierig oder sogar unmöglich. Wenn wir einen Vertrag in einer Word-Datei abspeichern, kann ich diesen im Nachhinein ohne Weiteres verändern. Bei einem Vertrag auf Papier geht das nicht einfach so.

Ich kann auch, wenn ich versehentlich den falschen Knopf drücke, binnen Sekunden eine Datei unwiderruflich auf dem Computer löschen. Einen Gegenstand in der physischen Welt einfach so verschwinden zu lassen ist nicht ganz so einfach. Genau aus diesem Grund gibt es, wenn wir uns im digitalen Bereich aufhalten, immer eine zentrale Partei, die den Konsensus kreiert. Sei es eine Bank, die unser Internetbanking verwaltet, ein zentraler Service, der unsere Online-Unterschriften abspeichert, oder zentrale Clouds, die unsere Daten sichern. Sobald man sich im digitalen Bereich aufhält, gibt es eine zentrale Stelle, die den Überblick darüber behält, dass niemand einfach so Informationen kreiert, verändert oder löscht. Mit dieser Tätigkeit genießen alle zentralen Institutionen unser ungeteiltes Vertrauen, denn sie haben die Kontrolle über den Konsensus.

Facebook kann zum Beispiel deine Daten löschen oder auch nicht. Anderes Beispiel: Nur die Bank kann Geld auf dein Konto buchen, du selbst nicht. Die Bank kann dein Geld auch einfrieren. Seither stellen sich also Menschen immer wieder die Frage: »Wie könnte ein System für digitale Informationsverarbeitung OHNE eine zentrale Institution aussehen?« Ein solches System wäre offen für jeden. Es gäbe keine Zensur. Keine Firma könnte den Account eines beliebigen Nutzers einfach schließen oder ungefragt verändern. Niemand müsste jemandem vertrauen, da jeder selbst die Kontrolle innehätte. Ein solches System zu hacken, wäre praktisch unmöglich, da man alle Teilnehmer austauschen müsste. Jeder, der schon einmal mit digitaler Information ein Problem hatte, kann sich mit den zuvor genannten Beispielen identifizieren. Bevor du also zum nächsten Kapitel übergehst, überlege einmal kurz, ob du dieses Problem der »Zentralisierung« als real und relevant ansiehst, und falls ja, wie du es lösen würdest.

Nachdem bereits zuvor viele der notwendigen Bausteine dafür kreiert wurden, kam es 2009 zur finalen Umsetzung der Lösung: die dezentrale Ledger-Technologie (DLT), und um ganz genau zu sein: die Schaffung der ersten richtigen Blockchain. Um die 30-Sekunden Definition noch einmal zu wiederholen: Eine Blockchain »ist eine digitale Datei, die Daten einer Gesellschaft enthält. Jedes Gruppenmitglied ist gleichwertig, und niemand kann über andere bei der Datenverwaltung bestimmen. Damit alle jederzeit dieselbe Datei haben und keine Missverständnisse auftreten können, updaten sich alle bei neuen Informationen regelmäßig. So weiß jeder anhand der eigenen Datei, ob eine Aussage zum Inhalt korrekt ist oder nicht. Um der Gruppe bei- zutreten, kopiert man sich die vorhandene Datei von einem anderen Teilnehmer und hat so ebenfalls die gesamte Information. Da diese Updates in Zeitblöcken erfolgen und in der Datei aneinander gekettet werden, nennt man eine solche Datei Blockchain.«


FUNKTIONSWEISE EINER BLOCKCHAIN IM DETAIL

Eine Blockchain ist eine dezentrale und meist öffentli- che Datenbank, in der Vorgänge durch kryptografische Hashes als Merkle Tree (zu Deutsch: Hash-Baum) über viele Computer hinweg aufgezeichnet werden, sodass die Datensätze nicht rückwirkend geändert werden können, ohne nicht dieselbe Energie noch einmal hineinzustecken, welche für das Kreieren der Hashes benötigt worden war.

JULIAN HOSP


Julian Hosp – Blockchain 2.0


Falls du gerne mehr ins Detail gehen möchtest, so hab ich dazu ein ausführliches Buch geschrieben:
https://geni.us/blockchain_einfach
(Ausführliches Arbeitsbuch inkludiert)

Falls du die Videoversion möchtest, so findest du diese hier:

Dir weiterhin viel Spass und Erfolg!

Dein Julian

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